Besuch beim Bäcker
Hörnchen, Zöpfe, Knoten - allerlei Kleingebäck konnten die Kinder der Klasse 3c bei Bäckermeister Wolfgang Krämer selbst backen. Der Bäcker selbst formte unter den staunenden Augen der Kinder dazu noch ein großes Krokodil aus Hefeteig. Bei einem Besuch in seiner großen Backstube im Rahmen ihrer Unterrichtseinheit „Vom Acker zum Bäcker“ durften die 22 Schüler selbst Hand anlegen. Sie formten Teig zu einer Wurst und anschließend zu Knoten. Dann ging’s ab in den Ofen und schon nach kurzer Zeit durften sie zusehen, wie der Bäcker ihre goldbraun gebackenen Leckereien aus dem Ofen holte.
Wolfgang Krämer gab sich große Mühe, den neugierigen Schülern alles zu erklären: Wie wird aus Mehl der Teig gemacht? Wie viel darf ein Brot vor dem Backen wiegen? Wie funktioniert ein Gärunterbrecher? „Naschen Sie auch mal Teig bei der Arbeit?“ wurde er gefragt. Aber davon riet er ab: „Das ist nicht gut, wenn die Hefe aufgeht, bekommt man Bauchweh.“ Ob Dinkel-, Mehrkorn- oder Wasserbrötchen, Weizen-, Misch oder Vollkornbrot - Die Kinder lernten das ganze Angebot der Bäckerei Krämer aus der Nähe kennen. Und wie herrlich erst der Zwetschenkuchen duftete! „Es ist für die Kinder sehr eindrücklich, dem Bäcker einmal über die Schulter zu schauen und sogar selbst mitmachen zu dürfen“, sagt die Lehrerin der Klasse 3c, Giovanna Böhm. Auch die dritten Klassen ihrer Kolleginnen Dorothea Plueg und Andrea Fuchs waren schon zu Gast in der Backstube.
Seit vielen Jahren öffnet Wolfgang Krämer seine Bäckerei kostenlos für Kindergartengruppen und Schulklassen. „Die Kinder sollen einen Bezug zu dem bekommen, was sie essen“, so der Bäckermeister.
Am Schluss durfte jedes Kind eine Tüte mit seinen selbst gebackenen Teilchen mitnehmen. Und das Krokodil - das bekam die Schulleiterin Ursula Doeller geschenkt. Rebecca Keller