Schule am Pfaffenberg / Mühltal

TÜV Hessen: Dem Strom auf der Spur!

Strukturiert, kindgerecht und handlungsorientiert!

(Hi) Am 6.3. und 8.3. war Herr Miethe vom TÜV Hessen bei uns an der Schule. Mit ihm einige Hartschalenkoffer mit den unterschiedlichsten Materialien. Alles ordentlich verpackt wie es sich im Umgang mit Werkzeug und Elektroteilen gehört. Alles, was benutzt wurde, kam nach Nutzung, wieder an Ort und Stelle zurück. Nichts wurde dem Zufall überlassen, alles verlief nach Plan. Beeindruckend!!! Ein Mann mit absoluter VORBILDFUNKTION!! (--> Das alleine sollte Unterrichtsfach werden!) Es muss ja auch viel Wert sein, was Lehrbuben und Mädchen von Beginn an lernen!

TÜV Hessen? Schon mal gehört? Als erstes fiel den Schülern ein, dass Autos alle zwei Jahre zum TÜV müssen. Erinnerungs- und Erkennungszeichen ist die TÜV-Plakette, die hinten auf dem Nummernschild klebt. Doch es gibt noch andere Aufgabenbereiche, die der TÜV hat: bspw. die Prüfung und Wartung von Spielgeräte auf Spielpätzen oder Aufzüge. 

Das Thema war an diesem Vormittag "Strom". In der Doppelstunde baute jedes Kind einen Stromkreis aus einer Flachbatterie, einem Stromkabeln und Widerstand, einer LED (Leuchtdiode), 4 Reißzwecken und 2 Büroklammern. Einziges Werkzeug war einer kleiner Hammer. Die Kinder erhielten viele Informationen und durften im Unterricht einbringen, was sie schon alles wussten. Man sprach über die LEDs, die immer beliebter sind und die herkömmlichen Glühbirnen vom Markt verdrängen. Zu Recht, denn Leuchtdioden bringen drei wichtige Vorteile mit:

- Sie leuchten länger
- Sie werden nicht so heiß und
- vor allem: sie brauchen viel weniger Strom, dadurch kann man Energie sparen!!!

(Den Vorteilen steht ein Nachteil gegenüber:
LEDs sind deutlicher teuerer in der Anschaffung als Glühbirnen.)

Im Gleichschrittverfahren und mit optimaler Organisation erfreute sich nach gut einer Stunde jeder Einzelne über einen Stromkreis, der die LED-Leuchte zum Glühen brachte. Gut sichtbar für alle wurde an der Tafel alles deutlich vergrößert gezeigt! So hatte niemand Probleme seinen Stromkreis nach Schaltplan aufzubauen.  

 

- Noch ist alles in Bearbeitung - 

Eine bewegliche Büroklammer ermöglichte, den Stromkreis zu schließen oder zu öffnen. Die Leuchte ging an, ging aus, ging an und wieder aus. 

 

- Frage: Welcher Stromkreis ist offen? Welcher zu? Was bedeutet das für den Strom und die Leuchte? 

In den letzten 20 Minuten konnten die Kinder herausfinden, welche Materialien den Strom leiten und welche nicht. Ohne weiteren Erklärungen nutzten sie verschiedene Dinge, um den Stromkreis statt mit der Büroklammer zu schließen. Und siehe da: die Kinder hatten keinerlei Probleme Stromleiter (Metall, Blei,)
zu benennen. Sie sicherten ihr bestehendes (Vor-)Wissen mit einer Testreihe ab und bestätigten, dass Plastik und Gummi keine Stromleiter sind. 

Für das letzte Experiment versammelte sich die Klasse im abgedunkelten Raum im Halbkreis vor Herrn Miethes Tisch. In den Stromkreis wurden zwei Kinder eingebaut, die sich an der Hand hielten. Ob die Leuchte leuchten würde? Tatsächlich, der menschliche Körper kann den Strom, der aus der 9 Volt-Batterien kommt, an die LED weiterleiten. ZWar nur schwach sah man das Licht, doch wir schafften es heller zu machen. Wie? 
Die beiden Kinder führten den Versuch mit nassen Händen aus und siehe da: das Licht brannte stärker. '
Der Mensch, der zu einem hohen Anteil aus Wasser besteht, ist somit Stromleiter! 

Am Ende ging Herr Miethe noch auf die tödliche Gefahr des Stroms ein. Den oben durchgeführten Versuch kann man mit einer schwachen Batterie wie hier die 9 Volt-Batterie durchführen!!! Hohe Voltzahlen aber sind tödlich!!!   

 

Fragt die Viertklässler doch bitte mal, warum es einen Widerstand in unserem Schaltplan gibt. Diese Fragen sollten sie nach dem heutigen Tag gekonnt und souverän beantworten können!